Einladung zum GLUeckstisch

Dienstag, 16. April – 19 Uhr – Sportheim, SC Friesenheim

Wir, die Grüne Liste Umwelt Friesenheim, laden hiermit herzlich zu unserem offenen GLUeckstisch ins Sportheim des SC Friesenheim, Sportplatzstraße 10, ein.

Themen:

  • Kommunalwahlen 9. Juni 2024
    • Diskussion zu Themen und Wahlprogramm
    • Wahlveranstaltungen

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Stockbrunnenflohmarkt, Samstag, 22. Juni

Auch dieses Jahr organisieren wir den Stockbrunnenflohmarkt in Friesenheim. In der Zeit von 9 bis 16 Uhr können Sie Ihre alten, noch gebrauchsfähigen, sauberen Sachen einer weiterer Nutzung zur Verfügung stellen.

Weitere Infos in Kürze auf unserer Webseite.

Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“

Grafik in schwarz-gelb mit einer skizzierten Biene in einem oragenen Rettungsring. Daneben "Rettet die Bienen" - das Logo des Bündnisses zum Volksbegehren Artenschutz "Rettet die Bienen"

Unterschriften für das Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“ sammeln!

Für das Volksbegehren Artenschutz in Baden-Württemberg müssen bis März 2020 mindestens 77.000 Unterschriften von Wahlberechtigten in Baden-Württemberg gesammelt werden. Dazu ist es notwendig das hier veröffentlichte Formblatt auszufüllen – nur auf der ersten Seite zwischen der durchgezogenen und der gestrichelten horizontalen Linie.

Das Kreuz in das Kästchen vor „Ich habe vor Unterschriftsleistung Gelegenheit zur Kenntnisnahme des Gesetzeswortlauts und dessen Begründung erhalten“ machen!

Wer es selbst zum Wahlamt seiner Gemeinde bringt sollte noch die Zeile „Ich bin damit einverstanden, dass das Eintragungsblatt bei der zuständigen Gemeinde eingereicht wird“ streichen.

Wir sollten die Chance nutzen und Unterschriften für das Volksbegehren Artenschutz – Rettet die Bienen sammeln! Damit auch in Zukunft viele Insekten für unsere Artenvielfalt leben dürfen.

Richtigstellung zur Energiebilanz der Windkraft

Brief an die Gemeinde von Michael Walter

Zusammenfassung

Der Teilflächennutzungsplan des Planungsbüros Fischer zur „Windenergie“ der Gemeinde Friesenheim (Stand Mai 2019) in der Vorlage vom 13.05.2019 enthält leider missverständliche Zahlen zur Energiebilanz der Nutzung von Windkraft in der Gemeinde. Diese werden hier richtig gestellt.

Energiebedarf der Gemeinde am Beispiel von 2017

Der Primärenergiebedarf in Deutschland im Jahr 2017 betrug 13.525 PJ (1), daher ergibt sich pro Person (82,5769 Mio Einwohner (2)) ein Primärenergieverbrauch von 45,5 MWh (Megawattstunden) im Jahr 2017. Mit 12.921 Einwohnern (3) in der Gemeinde waren das 588 GWh (Gigawattstunden) für die Gemeinde. Dieser Energiebedarf muss in Zukunft (und so rasch wie möglich (4)) aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.

In der Vorlage wird auf S. 2 oben darauf hingewiesen, dass die Landesregierung den Anteil der Windkraft an der gesamten Energieerzeugung (daher am Primärenergiebedarf) auf 10% erhöhen will. Das entspricht für Friesenheim daher knapp 59 GWh/Jahr.

Möglichkeiten von Windkraftanlagen

Das Planungsbüro Fischer geht von Anlagen mit 3 MW Leistung und 2000 Vollaststunden pro Jahr aus, was einer Energieerzeugung von 6 GWh/Jahr entspricht. Da uns keine anderen Zahlen bekannt sind, übernehmen wir diesen Wert.

Leider ist es schwer verlässliche Zahlen zum Energiebedarf der Herstellung von Windkraftanlagen zu erhalten. Eine Abschätzung kommt auf 1,6 GWh für eine Anlage von 1MW5. Skaliert man dies mit einem Faktor 3 für eine 3MW-Anlage (sehr pessimistisch) so sind die 4,8 GWh in 10 Monaten Nutzungsdauer kompensiert. Eine Windkraftanlage ist technisch für eine Lebensdauer von 20 Jahren (6) konzipiert, erzeugt also abzüglich der 10 Monate mehr als 19 Jahre pure regenerative Energie.

Windkraft in Friesenheim

Ist: Laut Vorlage 2 Anlagen auf Gemarkungsgrenze Friesenheim/Gengenbach = 1 Anlage für Friesenheim. Diese kann ca. 1% der benötigten Primärenergie der Gemeinde erzeugen (3 MW-Anlage ?).

Soll: Um die 59 GWh/Jahr (nur 10% des Primärenergiebedarfs der Gemeinde) zu erzeugen werden knapp 10 Anlagen benötigt und nicht nur die im Teilflächennutzungsplan angegebenen 5-6 Anlagen.

Fazit

Der Bedarf an Windkraft der Gemeinde ist um ein vielfaches höher als im Teilflächennutzungsplan
angegeben. Wir bitten diese Zahlen zu korrigieren und in Zukunft zu berücksichtigen.

Weiterlesen: Richtigstellung zur Energiebilanz der Windkraft

Quellenangaben:

(1) BMWI (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/Energiedaten/Energiegewinnung-und-Energieverbrauch/energiedaten-energiegewinnung-verbrauch-03.html)

(2) Statistisches Bundesamt (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/zensus-geschlecht-staatsangehoerigkeit-2017.html)

(3) Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Friesenheim_(Baden))

(4) Weltklimarat IPCC (https://www.de-ipcc.de/)

(5) Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage)

(6) Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Windkraftanlage#Lebensdauer)

GLU wieder mit 4 Sitzen im Gemeinderat Friesenheim!

So, die Wahlen sind vorbei. Es wird im Hintergrund noch auf den Landratsämtern nachgezählt.

Gemäß vorläufigem Wahlergebnis habt ihr die GLU mit 20,29% in den Gemeinderat gewählt. Das ist mit Abstand unser bestes Ergebnis.

Herzlichen Dank allen Unterstützer*innen!

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist – sofern die Nachzählung nichts ändert – dass wir um etwa 22 Stimmen, also eine Wähler*in, am 5. Sitz vorbeigeschrammt sind. Das ist Pech, aber so sind die Regeln.

Dennoch freuen wir uns sehr, dass wir den 4. Platz trotz Minderung des Gemeinderats von 24 auf 22 Sitze verteidigen konnten und dass Simone Buttenmüller ganz überraschend von euch gewählt wurde. Herzlichen Glückwunsch an Simone, sowie an Joseph Hugelmann, Dietmar Kairies und Michael Walter.



Eine klimaneutrale Gemeinde ist machbar!

Foto-Collage: Mann mit kurzem, dunklem Haar links, im Hintergrund Historisches Rathaus Friesenheim

von Rainer Erb

Der Klimawandel ist in den letzten Jahren spürbar geworden, wie noch nie. Wir können die globale Erderwärmung nicht mehr ignorieren. Die Jugend geht auf die Straßen, fordert in den „Fridays for future“-Demonstrationen radikales, weltweites Umdenken. In Deutschland hat sich ein erster Erfolg schon eingestellt: Die Stadt Konstanz hat den Klimanotstand ausgerufen.

„Global denken, lokal Handeln“ ist seit Jahrzehnten der Leitspruch der GLU. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Gemeinde Friesenheim ins Handeln zu bringen. Dies umso mehr, als dass die anderen Parteien und Wählervereinigungen in Friesenheim die Zeichen der Zeit noch immer nicht verstanden haben und den Klimaschutz nicht in deren Wahlprogrammen aufgenommen haben.

CO2–neutral zu werden haben sich schon viele Kommunen auf die Fahnen geschrieben: Freiburg, Karlsruhe, Emmendingen, Lörrach, Ludwigsburg, auch kleinere Gemeinden wie Staufen, Aspach, Allensbach.

Aufgrund der CO2-Ziele des Bundes und der Grün-geprägten Landesregierung Baden-Württemberg gibt es vielfältige Hilfestellungen, wenn sich eine Kommune für mehr Klimaschutz einsetzen möchte.

Besonders zu erwähnen sind die regionalen Energie-Agenturen, hauptsächlich aber die KEA – Klimaschutz- und Energie-Agentur Baden-Württemberg. Diese ist Partner, wenn es um Klimaschutz-Strategien geht. Das Kompetenzzentrum der KEA unterstützt bei der Entwicklung von Klimaschutzkonzepten. In Friesenheim ließe sich ein solches in das schon auf den Weg gebrachte Gemeindeentwicklungskonzept integrieren.

Finanzielle Unterstützung kann aus verschiedenen Fördergeldern generiert werden. Wettbewerbe, wie der European Energie Award, an dem 120 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg bereits teilnehmen, geben zusätzliche Anreize.

Ein Beispiel aus unserer Region für die gelungene Umsetzung eines Klimaschutzprojektes in Zusammenarbeit mit der KEA ist der Biomasse-Wärmeverbund Seelbach.

Besonders erwähnenswert ist auch das Projekt „Intelligente Straßenbeleuchtung“ in Ludwigsburg.

Es ist Zeit zu handeln. Klimaneutralität ist dank zahlreicher finanzieller und strategischer Hilfestellungen für Friesenheim tragbar und machbar!

„Eine klimaneutrale Gemeinde ist machbar!“ weiterlesen

GLU-Anträge vom 8.5.2019

Die GLU-Fraktion stellte am 08.05.2019 einen Antrag an die Gemeindeverwaltung zur Straße „Am Dorfgraben“ in Friesenheim.

„Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Schulhofes der Grundschule Friesenheim stellt die GLU-Fraktion den Antrag, die Straße „Am Dorfgraben“ zur verkehrsberuhigten Zone auszuweisen. Dies dient zur größeren Sicherheit der Schüler und auch der behinderten Menschen, die den geplanten behindertengerechten Zugang auf der Südseite des Schulhofes benutzen wollen und dabei diese Zufahrtsstraße zum kath. Kindergarten und zum Georg-Schreiber-Haus überqueren müssen.“

Antrag der GLU vom 8.5.19

Die GLU-Fraktion richtete zudem eine Anfrage an die Gemeindeverwaltung zum Thema Nitratbelastung.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant auf Drängen der EU-Kommission eine neue, strengere Düngeverordnung, weil ein Drittel der Grundwassermessstellen im Bundesgebiet einen zu hohen Nitratwert aufweist.

Antrag der GLU vom 8.5.19

Die Fraktion der GLU wünscht aus diesem Grund Auskunft darüber, wie hoch die Belastung des Grundwassers an den einzelnen Messstellen auf der Gemarkung Friesenheims  ist.



Glyphosat

Foto-Collage: Mann mit kurzem, dunklem Haar links, im Hintergrund Historisches Rathaus Friesenheim
(c) Fotos & Bearbeitung: D. Kairies & O. Schuppler

von Rainer Erb

Im Jahr 2018 beschloss die Gemeinde Friesenheim das umstrittene Herbizid Glyphosat weiterhin zu verwenden. Ein Antrag der GLU auf Glyphosat zu verzichten wurde im Gemeinderat „abgeschmettert“.

Wie auch von Vertretern der Landwirtschaft schon oft vorgetragen, lag das Hauptargument in höheren Personalkosten. Es müsse zusätzlich jemand eingestellt werden. Hingegen haben zahlreiche Gemeinden, auch im Ortenaukreis, beschlossen, dieses Teufelszeug nicht mehr zu verwenden.

Auch wenn die Chemieindustrie immer wieder mit Gegenstudien kontert, ist doch sehr klar, welch fatale Folgen für Mensch und Natur der Einsatz dieses hochtoxischen Mittels hat. Es verursacht Krebs. Es zerstört das Bodenleben. Wasserlebewesen und Amphibien gehen zu Grunde. Das „Wegspritzen“ der „Unkräuter“ zwischen Reben, unter Obstbäumen, am Ackerrand ist maßgeblich mitverantwortlich für das Bienen-, Insekten- und Vogelsterben, da man ihnen die Existenzgrundlage nimmt.

Die Gemeinde Friesenheim ist ihrer Verantwortung gegenüber Mensch und Natur nicht gerecht geworden. Dem schlechten Vorbild folgend werden weiterhin zahlreiche Bürger Roundup zur Unkrautbekämpfung einsetzen. Übrigens ist es ohnehin überall dort verboten, wo es in die Kanalisation geraten kann. Also alle Flächen, die über Abläufe an die Kanalisation angeschlossen sind: Gehwege, Straßen, Hofeinfahrten etc.

Wann hört dieser Wahnsinn auf?

Siehe auch: „Glyphosat – Das umstrittendste Pflanzengift der Welt“, 14.05.2018 Planet Wissen ∙ SWR Fernsehen

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